Seit oder Seid?

Manchmal stellt sich die Frage, ob es „“ (mit t) oder „“ (mit d) heißt.

Wenn man genauer darüber nachdenkt, wird einem die Schreibweise natürlich klar; schließlich haben wir das alle mal irgendwann gelernt.

Im Idealfall jedoch wählt man es schon intuitiv richtig und hier hilft oft eine Merkregel, die kompakt und griffig ist.

Wann heißt es „seit“?

„seit“ mit „t“ wird genutzt, um den zeitlichen Beginn zu nennen, wann etwas begonnen hat und startete, bzw. seit wann es besteht.

Beispiele:

  • Seit März 2001 gibt es die Wikipedia in deutscher Sprache.
  • Ich bin viel entspannter, seit ich mir den Unterschied von „seit“ und „seid“ leicht merken kann.

Wann heißt es „seid“?

„seid“ mit „d“ ist eine Form von „sein“, genauer die 2. Form in der Mehrzahl „ihr seid“. Sie wird entsprechend genutzt, wenn man etwas zu einem Zustand einer Gruppe aussagen möchte, zu der man selbst nicht gehört.

  • Ich bin da, wir sind hier, ihr seid woanders.

Beispiele:

  • Ruft mich an, wenn ihr in der Nähe seid.
  • Denn ihr seid gerne gesehene Gäste.
  • Seid ihr sicher, dass ihr dieses kaufen solltet?

Wie merke ich mir das ganz einfach, wann „seit“ und wann „seid“ genutzt wird?

Die beste Regel, die mir eingefallen ist, ist

Wenn es um Zeit geht, heißt es seit.

Beide Worte enden mit „t“. Natürlich wird der ein oder andere nun denken, „toll, und seid als Form von sind enden beide auf ‚d'“. Absolut richtig, aber ganz ehrlich: Mir erscheint diese Variante nicht annähernd so direkt wie „seit einiger Zeit„.

Haben Sie eine bessere Regel?

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