Das Internet Protocol Version 4 ist das aktuell verwendete Netzwerkprotokoll zur Datenübertragung über ein paketübermittelndes Netzwerk. Es wurde in RFC 791 spezifiziert. Dabei werden die zu übertragenden Daten in Pakete zerlegt und über das Netzwerk geroutet. Jedes Paket kann dabei eine andere Route nehmen.
Quelle und Ziel, und alle Zwischenstationen, haben dabei eindeutige IP-Adressen mit einer Breite von vier Byte (32 Bit). Die verbreitete Angabe erfolgt in der Punktschreibweise: a.b.c.d wobei a bis d Zahlen zwischen 0 und 255 sind. Dies führt zu ein maximalen Zahl von etwa 4.3 Milliarden IP-Adressen.
Bei weitem nicht jede Adresse kann auch genutzt werden. So gibt es spezielle Adressen (zum Beispiel Broadcast, 255.255.255.255) und private IP-Adressen zum Aufbau lokaler Netze. Darüber hinaus, werden IP-Adressen von Institutionen und Unternehmen von der RIR in Blöcken allokiert, so dass i.a. nicht jede einzelne IP-Adresse auch genutzt wird.
Aufgrund der schnellen Expansion des Internet und weiterer IP-basierter Netze stieg der Bedarf an IP-Adressen so stark an, dass man erwartet, dass etwa 2012 alle IPv4-Adressen verbraucht sind.
Daher hat man mit IPv6 (Internet Protocol Version 6) einen Nachfolgestandard geschaffen, der neben einem deutlich größeren Adressbereich auch weitere Verbesserungen bringt. In modernen Betriebssystemen ist inzwischen IPv6-Unterstützung integriert. 2004 fingen die ersten Umstellungen an.