Dynamisches DNS ist ein Spezialfall des DNS.
DNS
DNS steht für Domain Name System. Es ist einer der wichtigsten Dienste im Netz überhaupt und realisiert die Abbildung von Namen zu IP-Adressen.
Wie Sie wissen, benötigt jeder Netzteilnehmer eine eindeutige Adresse, die IP-Adresse. Diese ist derzeit vier, zukünftig sechzehn Zahlen lang und somit für Menschen nicht gerade leicht zu merken.
Daher nutzen Menschen den Namen der Maschine, um sie anzusprechen.
Die Abbildung Name -> Adresse (und auf Wunsch auch zurück) realisiert nun DNS, welches auf Nameserver zurückgreift.
Die ursprüngliche Spezifikation wurde in RFC 882 und RFC 883 von der Internet Engineering Task Force veröffentlicht. Diese wurden dann durch RFC 1034 und RFC 1035 ersetzt.
Dynamisches DNS
DNS benötigt sowohl Name als auch eine Adresse und überführt das eine in das andere. Ändert sich die Adresse gelegentlich oder regelmäßig, funktioniert die Abbildung nicht mehr. Deshalb kann es nach Einrichtung einer Domain ein paar Stunden dauern, bis sie weltweit bekannt ist.
Das System ist also nicht auf hohe Dynamik ausgelegt. Es es daher ohne Hilfsmittel kaum möglich, privat einen eigenen Web-Server ans Netz zu bringen, weil sich die eigene IP-Adresse doch vergleichsweise oft ändert.
Abhilfe schaffen hier Dienste, die dynamisches DNS genannt werden. Die Idee ist hier, dass man den Dienst selbst über die jeweils gültige IP-Adresse informiert.
Dies können viele Router bei Adressänderung automatisch machen. Somit kennt der Dienst zu jedem Zeitpunkt die richtige Adresse und kann eine Abbildung vornehmen.
Nach außen hin erscheint man stabil unter einem Namen.
